Schwalben und Mauersegler

Rauchschwalbe
Foto: NABU/Manfred Gutermuth

Alle kennen sie, jeder freut sich über die eleganten Flieger, ein Symbol des Sommers.

 

Früher waren Schwalben in jeder Siedlung in großer Zahl anzutreffen. Leider gehen die Bestände sowohl der Mehlschwalbe, die ihre Nester meistens an Gebäuden außen unter dem Dachüberstand baut, als auch der Rauchschwalbe, die vorwiegend in Vieh- oder Pferdeställen brütet, dramatisch zurück.

 

 

 

 

 

 

 

Schwalben brauchen unsere Hilfe!

Einerseits wird ihre Nahrung knapp. Schwalben ernähren sich ausschließlich von Fluginsekten. Wie wir wissen, ist die Menge an Insekten in nur wenigen Jahrzehnten dramatisch um ca. 70% zurückgegangen. Aber wir können Insekten unterstützen:  Gartenbesitzer können naturnahe Gärten mit einheimischen Gehölzen und Blumenwiesen anlegen. In der Feldflur müssen naturbelassene Ackerrandstreifen wieder ‚zugelassen‘ werden. Es können Blühstreifen eingesät werden. Wir alle können und müssen die Insekten und damit viele weitere Tierarten, u.a. die Schwalben, unterstützen.

Schwalbennest, Lehm
Foto: NABU/Manfred Gutermuth

Andererseits fehlt es oft an Nistgelegenheiten. Als Baumaterial benötigen Schwalben feuchte Erde, am besten Lehm. Leider werden lehmige Pfützen immer seltener. Selbst wenn Schwalben geeignetes Baumaterial finden, fehlt es häufig an passenden Wänden, um das Nest ‚anzukleben‘.

Auch sind die Hinterlassenschaften für manche Hausbesitzer ein Problem. Während einer Brut fällt natürlich auch Kot aus dem Nest. An manchen Stellen, z.B. über einem Hauseingang, ist das ein Ärgernis.

Es ist jedoch per Gesetz verboten, Schwalbennester zu entfernen!

 

Der NABU unterstützt die Schwalben und Hausbesitzer gerne bei der Ansiedlung. Wir montieren an geeigneten Wänden Kunstnester und bringen an ‚sensiblen‘ Stellen Kotbretter unter den Nestern an.

 

Mauersegler
Den rasanten Flugakrobaten geht es ähnlich wie den Schwalben.
Auch sie ernähren sich ausschließlich von Fluginsekten und die Nistgelegenheiten werden rar. Mauersegler bauen keine Nester, sondern nutzen kleine Lücken und Ritzen unter dem Dach. Da bei modernen Häusern oder nach Sanierung älterer Gebäude kaum noch Nischen vorhanden sind, müssen wir unterstützen. Der NABU bringt dazu an geeigneten Plätzen spezielle Mauersegler-Nisthilfen an.

 

Liebe Hainburger, bitte melden Sie sich bei uns, wenn sie Schwalben oder Mauersegler an ihrem Haus ‚ansiedeln‘ wollen oder wenn Kotbretter unter bestehenden Nestern angebracht werden sollen. Wir beraten sie gerne und sind auch bei den ‚Montagen‘ behilflich.


Schwalbe, Mauersegler, Nisthilfe