Anlegen und Pflegen von Feuchtgebieten
Der See im Elmstal
Durch den Abbau von Kies durch die Baufirma Roth/Klein-Krotzenburg in einem Altmainarm sind mehrere Baggerseen entstanden. Drei dieser Seen sind in privater Hand, ein See gehört der Gemeinde Hainburg.
Wegen eines wilden Badebetriebs wurde der See von der Gemeinde eingezäunt.
Der See wurde im Jahr 1984 an den NABU übergeben mit der Verpflichtung das Gelände wieder in einen natürlichen Zustand zu versetzen.
Wir ebneten das Gelände, pflanzten einheimische Gehölze und überließen unseren „See im Elmstal“ danach einige Jahre (mit Betretungsverbot) sich selbst.
Da es damals in unserer Gemarkung noch Flussregenpfeifer gab, haben wir zunächst Flachwasserzonen im See und eine Sandbank angelegt. Allerdings wurde die Sandbank schnell überwachsen.
Im Jahr 1992 haben wir versucht, den Raubfischbestand zu minimieren. Die elektrische Abfischaktion war nur zum Teil erfolgreich, denn leider gelang es uns nicht, alle Raubfische zu
entfernen.
Ebenfalls in 1992 haben wir, nach zahlreichen Eisvogelbeobachtungen, unsere erste Eisvogelwand am Ufer eingebaut. Diese bröckelte aber ab, da dort kein gewachsener Boden vorhanden war.
Im Jahr 2008 bauten wir eine hölzerne Eisvogelwand und etwas später noch eine Bruthilfe für Uferschwalben. Seither brüten Eisvögel regelmäßig in der Eisvogelwand.
Unsere Hoffnung war, dass sich im Laufe der Zeit eine vielgestaltige Wasservogelgesellschaft einfindet.
Der Plan war ursprünglich, ein öffentliches Beobachtungsgelände für heimische Wasservögel mit Beobachtungsturm aufzubauen. Die Vogelwelt war allerdings ein Spielverderber und wir mussten das
Nutzungsziel ändern. Das Gelände nutzen wir nun für Vereinszwecke und für die Jugendarbeit.
https://de.wikipedia.org/wiki/Feuchtgebiet
